Wo die Aufmerksamkeit ist ...

Gerade am Anfang, wenn man das Lernen noch nicht wieder gewohnt ist, läßt man sich leicht und gerne ablenken – mit dem zweifelhaften „Erfolg“, dass das Lernpensum nicht in den zur Verfügung stehenden Zeiten bewältigen kann.

Dieses Verhalten erzeugt oft Stress. Neben dem Gefühl, selbst versagt zu haben, entsteht oft eine unterschwellig Wut auf die Anderen, die einen einfach nicht in Ruhe lernen lassen. Dies wiederum führte zu unnötigen Spannungen im Zusammenleben.

Manches ist vermeidbar, deshalb hier einige Tipps:

Abgrenzung – Jetzt lerne ich, in einer Stunde bin ich wieder für euch da. – Jetzt will ich nicht gestört werden. – Liebling, jetzt ist meine Lernzeit, bitte nimm darauf Rücksicht.

Telefon abschalten, Anrufbeantworter anschalten – Wenn ich mit meinem Tagespensum fertig bin, bin ich für die Welt wieder erreichbar (statt: Es könnte ja jemand anrufen, der mich vom Lernen abhält – wie schön!).

Störungen vermeiden – Das bedeutet auch: Radio ausschalten! Nicht zwischendurch loslaufen und Kaffee kochen. Kaffee gibt es in der Pause!

Wasser bereitstellen – Der Körper braucht viel Flüssigkeit. Durch genügend Flüssigkeit wird der Informationsfluss im Gehirn unterstützt. Deshalb ist es wichtig, genügend zu trinken. Willst du nicht nur während der Pausen, sondern auch während des Lernens trinken, stelle dir das Wasser vor Beginn der Lernzeit bereit, damit du nicht extra aufstehen musst, um es zu holen.

Musik hören

Musik hören ist eine individuelle Entscheidung - Bestimmte Musikstücke (CD oder MP3) können das Lernen positiv unterstützen. Ob du Musik für dich nutzen möchtest oder ob Musik deine Konzentration eher stört, solltest du selbst ausprobieren. Das Radio solltest du jedenfalls ausschalten: Die gesendeten Informationen erfordern Aufmerksamkeit, auch wenn sie im Hintergrund laufen, und stören somit die Konzentration.

Ist der Umgebungslärm sehr groß, ermöglicht es dir das Hören von geeigneter Musik allerdings, ein positives Lernfeld zu erhalten, was sich in manchen Stresssituationen als sehr wichtig erweisen kann.

Zu besseren Lernergebnissen gelangt man nur,
wenn die Musik das Lernen fördert und nicht blockiert
(siehe dazu).